1.Männer : Spielbericht (2016/2017)

Eine gute Halbzeit reicht halt nicht...

Um es vorweg zu sagen, bei miesem Wetter fielen die Mitschriften fast völlig aus, da die Auswechselbänke auf dem Kunstrasen noch nicht stehen. Bei strömenden Regen verirrten sich dann leider auch nur 35 Zuschauer auf den ZAB Sportplatz, doch die gekommen waren, sahen eine super erste Halbzeit des DSV 97.

Das Spiel begann erwartungsgemäß mit viel Ballbesitz des CFC Germania. Der Tabellenzweite und Aufstiegsfavorit Nr. 1 ließ den Ball gut laufen und fand sich auf Kunstrasen gut zurecht. . Daran sieht man auch gleich die sportliche Qualität des Gegners. Doch die Defensive um M. Dämmrich und R. Beiche stand gut sortiert. Köthen tat sich schwer. Spätestens am Strafraum war Feierabend. 

Mit zunehmender Spielzeit löste sich der DSV geschickt und erspielte sich gute Chancen . In der 20 wird M. Zabel freigespielt und der überlupft den Torwart der Gäste doch T. Mann klärt, ob nun auf oder hinter der Linie konnte nur der Linienrichter beantworten und der gab das Tor nicht. Der Gastgeber wurde nun immer sicherer. Standards der Gäste wurden abgefangen und blitzschnell umgeschalten. So auch bei einer Kombination über M. Merkel auf S. v. Kloeden und der flankt auf Merkel zurück. Doch sein Schuß aus 16m wird gut pariert. Weiter gleiches Bild. Köthen spielbestimmend ohne zündende Idee. Konter DSV. P. Markert wird geschickt und ist über außen durch, aber er zieht nicht direkt ab, sondern legt quer auf M. Zabel, der knapp vorbeirutscht. Abseits sagt der Assistent. ( Nur mal zur Übersetzung bedeutet dies, das M. Zabel den P. Markert übersprinntet hat - Insider wissen von der Unmöglichkeit dieser Aussage ?).

In der 32' ein Wehrmutstropfen für den Gastgeber. T. Fiedler , der bis dahin stark spielte, setzt sich im Strafraum der Gäste durch und kommt ungünstig auf. Die Folge das er in Minute 39' ausgewechselt werden muss. Für ihn kam M. Broda in die Partie. Ergo bedeutet dies, das am nächsten Wochenende bei den vielen Verletzten und verhinderten Spielern keine 11 der 1. Mannschaft zur Verfügung stehen werden. Zum Glück ist die 2. ( Spitzenreiter der Kreisliga)  Vertretung spielfrei. Danke schonmal im Voraus an die Jungs ?. 

Doch der 1. Durchgang war noch nicht vorbei. M. Merkel prüfte noch aus 20m den Gästetorhüter, der den Ball an die Querlatte lenkt. Köthen hatte da in der 1. Halbzeit nur zwei gute Distanzschüsse zu bieten, bei denen sich C. Strauß auszeichnen durfte. Der DSV 97 belohnte sich leider nicht mit der Führung für diese couragierte Leistung. Ein signifikanter Unterschied zwischen Aufsteiger und Titelaspirant war nicht zu sehen.

Der kam mit Beginn der 2. Halbzeit dann zum Ausdruck. 48. Minute: M. Merkel läuft T. Mann an der Mittellinie an, der umkurvt ihn und macht Meter, legt auf K. Finze und der beste Gästespieler dreht sich geschickt am Strafraum um den " Debütanten" S. Streuber und nagelt den Ball unter die Querlatte. 

Nur wenige Minuten später bringt der CFC eine Ecke mal flach in den Strafraum und K. Finze hält den Fuß rein zum 2:0. Der Gastgeber versuchte nun offensiver zu agieren. Dadurch boten sich den Gästen mehr Räume, die sie durch ihre gute Spielanlage auch in Chancen umsetzten. Das Spiel hätte durchaus nochmal spannend werden können, wenn ein klares Foul an M. Zabel vom Schiedsrichter J. Becker mit Strafstoß geahndet wäre. Das sahen wohl auch einige Gäste so. Doch der Schiedsrichter begünstigt den 3. Treffer der Köthner auch noch. Höhe Mittellinie muss es Einwurf für Dessau geben - was der Linienrichter auch so sieht - und während zwei DSV Spieler zum Einwurf gehen, zeigt Herr Becker für Köthen an. Einfach mal den Ball geschnappt und lang in die entblößte Abwehr geworfen - 3:0. Drops gelutscht. 

Nun kam der Gast noch zu guten Gelegenheiten, die sie leichtfertig vergaben bzw. vom Torhüter C. Strauß und der Abwehr vereitelt wurden. Trotzdem gelang ihnen kurz vor dem Ende der vierte Treffer. Erst in der 90. Minute gelingt der Ehrentreffer für den nie aufsteckenden DSV. M. Broda, der in den letzten Wochen Edelreservist war, nimmt nach einer Ecke den Ball auf, dreht sich und verwandelt ins obere Eck. 

Fazit: Köthen und Friedersdorf sind nicht die Mannschaften, gegen die der Aufsteiger Punkten muss. Es gelang aber beide Favoriten zu ärgern. Gegen Friedersdorf waren es die letzten 25 Minuten und gegen Köthen die 1. Halbzeit. Ziel muss es sein konstant über 90 Minuten so konzentriert und couragiert aufzutreten.  Eine gute Halbzeit reicht halt nicht....