Dessauer SV 97 e.V.
Abteilung Fußball

1.Männer : Spielbericht (2016/2017)

Landesklasse Sachsen-Anhalt Staffel 5
25. Spieltag - 06.05.2017 15:00 Uhr
CFC Germania 03   Dessauer SV 97
CFC Germania 03 2 : 0 Dessauer SV 97
(1 : 0)

Spielstatistik

Gelbe Karten

Marcel Merkel

Torfolge

1:0 (33')CFC Germania 03 per Elfmeter
2:0 (66')CFC Germania 03 (Eigentor)

Der DSV 97 nicht mit Fortuna im Bunde

Zum 3. Auswärtsspiel in Folge musste der Aufsteiger zum Ligaprimus nach Köthen reisen. Personell kamen zwar mit M. Dämmrich, M. Zabel und H. Richter drei Spieler zurück im Vergleich zur Vorwoche doch mit C. Strauß, P. Markert und H. Wittwer fielen auch wieder drei aus. Dazu die z. Z. fehlenden Akteure wie z. B. B. Brenner, S. von Kloeden oder M. Broda. Zusätzlich die Reihe der Langzeitverletzten noch.....

Der DSV 97 wählte daher eine streng defensive Taktik, um gegen den stärksten Angriff der Landesklasse 5 nicht unter die Räder zu kommen. Natürlich beraubte man sich dadurch der eigenen Offensivstärke. Doch der Plan ging insbesondere in der 1. Halbzeit auf. Germania Köthen kam nur zu einer Torchance. In der 25' blockt M. Kieseler ein Zuspiel ab und der Ball fällt J. Pazdzierski dadurch genau vor die Füße doch er vergibt freistehend. Köthen fiel nichts ein, um den Defensivverbund der 97'iger zu knacken. Da erbarmte sich der Schiedsrichterassistent und hob nach einem Zweikampf zwischen M. Zabel und P. Finze die Fahne. Schiedsrichter D. Fritzsche, der erst auf Abstoß entschieden hatte, zeigte danach zum Entsetzen der Dessauer auf den Elfmeterpunkt. Torjäger Pazdzierski bedankte sich artig für das Geschenk zum 1:0. Der DSV nur mit einer nennenswerten Offensivaktion, doch der Schuss von T. Krause aus 16m ging knapp neben das Tor. 

Fazit: Germania Köthen in rot mit gefühlten 75% Ballbesitz, allerdings ohne den Defensivriegel der Dessauer in blau zu knacken. Das gelang nur dem Team gelb. 

Der 2 Durchgang verlief nach gleichem Schema. Dessau defensiv und Köthen mit Ballbesitz. Doch nun mit mehr Kombinationsspiel und dem erkennbaren Willen über die Außenbahnen zu spielen. Die Folge waren eine gefährliche Flanken und auch Abschlüsse. Doch die Abwehr stand noch relativ sicher und den Rest erledigte Routinier K. Schmidt im Gehäuse. Nach einer starken Parade von K. Schmidt springt der abgewehrte Ball M. Kelle vor das Bein und von dort aus ins eigene Tor. Das passte an diesem Tage eindeutig ins Bild. Nun schwanden zusehends die Kräfte und Köthen erspielte sich noch 2-3 gute Möglichkeiten , die aber alle kläglich vergeben wurden. Da sah man erstmalig was passieren kann, wenn die Köthener zu viel Raum bekommen. Der DSV wechselte. Für den Unglücksraben M. Kelle kam in der 80' M. Sczibilanski und in der 84' für den völlig erschöpften R. Hinsche kam Ersatztorhüter N. Weiland. Der erst 18 jährige R. Hinsche bestritt sein erstes Spiel von Beginn an und zeigte eine gute Leistung. 

Einen Aufreger gab es noch in Minute 87. Der Köthener Torwart legt sich nach Rückspiel den Ball etwas zu weit vor und M. Merkel erkennt dies. Kurzer Antritt, kurzer Körpereinsatz und schon liegt der Ball zum Anschlusstreffer auf seinem Fuß. Der Schiedsrichter pfeift diesen regulären Einsatz leider ab. M. Merkel als Kapitän beschwert sich lange und lautstark und ja auch zurecht. Mit dem Ergebnis einer gelben Karte. Schade, denn nach Rücksprache aller Beteiligten muss man klar bekennen, es war halt ein Torwartfehler und so blieb dem DSV der Anschlußtreffer verwehrt. 

Grundsätzlich ein sehr faires Spiel zwischen beiden Mannschaften. Der DSV 97 zeigte -wie auch in der Vorwoche gegen den Tabellenzweiten aus Friedersdorf - eine gute läuferische Leistung. Einsatz und Moral stimmen auch wenn keine Tore gegen diese Mannschaften erzielt wurden. Mit der vorhandenen Spielerdecke wurden gute Ergebnisse erzielt, mit denen man sein Gesicht wahrte. 

Germania Köthen war klar dominierend und gewann dieses Spiel auch verdient. Doch für einen Tabellenführer und sicherlich auch Aufsteiger in die Landesliga war das insgesamt etwas dünn. Wenige Chancen die aus dem Spiel kamen und wenn nicht zweimal Fortuna zur Seite gestanden hätte, so wäre es ein Unentschieden geworden.