Dessauer SV 97 e.V.
Abteilung Fußball

2.Männer : Spielbericht (2012/2013)

Kreisliga Sachsen-Anhalt
30. Spieltag - 22.06.2013 12:30 Uhr
Dessauer SV 97 II   TSV Mosigkau 1894 II
Dessauer SV 97 II 4 : 4 TSV Mosigkau 1894 II
(1 : 3)

Spielstatistik

Tore

2x Stefan Streuber, Roland Warsen, Hannes Wittwer

Assists

2x Christoph Heinrich, Roland Warsen, Patrick Strauß

Gelbe Karten

Jörg Langrock, Christoph Heinrich

Zuschauer

55

Torfolge

0:1 (10')TSV Mosigkau 1894 II per Weitschuss
0:2 (12')Philipp Hoffmann (Eigentor)
0:3 (33')TSV Mosigkau 1894 II
1:3 (43')Roland Warsen (Christoph Heinrich)
1:4 (50')TSV Mosigkau 1894 II
2:4 (57')Stefan Streuber (Christoph Heinrich)
3:4 (70')Stefan Streuber per Kopfball (Roland Warsen)
4:4 (87')Hannes Wittwer (Patrick Strauß)

Wahnsinns Moral bewiesen...

Der letzte Spieltag - da es um nix mehr ging, stand die Option "Losen" durchaus auf dem Plan. Da sich die Personalsituation aber auf Grund der verlängerten Saison wieder mehr als zuspitzte verzichtete man auf Spielchen und wollte stattdessen durch Leistung Spaß haben.
Leider sah man das am Anfang auf dem Platz zu keinster Zeit...Mosigkau, schon als Aufsteiger festehend, wollte noch den 2. Platz holen und begann wie die Feuerwehr. Wir waren überhaupt nicht wach, zu weit weg und im Spielaufbau auch mehr als schlampig. Es war nur eine Frage der Zeit bis das 0:1 fallen sollte. Eine Ecke von Mosigkau wurde nicht gut geklärt, der Ball kommt in den Rückraum und mit einem feinen Strich aus 20m ging Mosigkau in Front. Keine 2 Minuten später halbherziges Abwehrverhalten und wir fälschen den ungefährlichen Ball zum 0:2 ab. Danach fingen wir uns ein wenig, aber ohne nach vorne auch nur annähernd Gefahr auszustrahlen. So kam es in der 33. zum 0:3, wobei man sagen muss, dass hier TW Langrock im 5er hart angegangen wurde und das Mosigkau Trainerteam draußen sagte, dass dies kein Tor sein dürfte. Über den 1. guten Angriff über Schermuck, der zu Heinrich passt, der im 16er umgegrätscht wird, kamen wir zum 1:3 durch Warsen per Elfmeter. In der Halbzeit wurde die Mannschaft dann wachgerüttelt und an der Ehre gepackt. Mosigkau war uns zu dem Zeitpunkt läuferisch und kämpferisch überlegen, so konnte das ja nicht weitergehen.
Es kam eine verwandelte Mannschaft aus der Kabine, die schon nach 5 Minuten eine gute Chance durch Knappe hatte, doch sein Kopfball knapp drüber. Doch dann, Hoffmann verliert den Ball im Spielaufbau, Mosigkaus Pilch war somit frei durch und ohne Probleme beim 1:4 - in jedem anderem Spiel wäre das die Vorentscheidung gewesen, doch heute nicht...
Man wechselte und setzte mit Strauß noch einmal neue Impulse. Kurz danach langer Freistoß Warsen, Heinrich läuft lang rein, der TW hält, der Ball wieder zu Heinrich, der ihn zu Streuber spitzelt, der mit dem 2:4. Nun war Pfeffer drin, alle Spieler glaubten wieder an die Chance und man war nun läuferisch und kämpferisch Mosigkau mehr als überlegen, weil die Spieler nun an ihre Leistungsgrenzen gingen ( - warum nicht gleich so?). Mosigkau wehrte sich nur noch. In der 60. die Riesenchance für Heinrich, doch der TW hält stark. In der 70. war es dann aber soweit, wieder Freistoß Warsen, Streuber stiehlt sich im Rücken seines Gegenspielers davon und köpft zum 3:4 ein. Die Kienfichten bebbten. Der DSV stürmte, in der 75. Minute Rückpass - indirekter Freistoß aus 3!!!m . Doch in die Mauer! 80. Minute, eine tolle Einzelaktion von Wittwer, er steht 10m vor dem Tor frei, Schuß, Glanztat TW, der Ball geht nach oben und fällt Richtung Linie, dort rettet artistisch ein Mosigkau Spieler auf der Linie! In der 82. dann Heinrich mit dem Schuß aus 16m, der Ball segelt Richtung Kreuzeck, abgefälscht, Ecke! Doch unsere Moral war ununterbrochen, inzwischen wurde die komplette Verteidigung aufgelöst. Halbfeldflanke Strauß, vorne irritiert Hoffmann die Verteidiger, lang kommt Wittwer angerauscht und mit einer perfekten Direktabnahme haut er den Ball zum 4:4 ins Netz - nun explodierten die Kienfichten förmlich - was für eine Energieleistung! Kurz danach war Schluß. Die Frustration in den Mosigkau Gesichtern löste sich dann, als feststand, dass sie trotzdem den 2. Platz erobert hatten.

Fazit: in der 1. HZ spielte man mit die gruseligste Halbzeit der Saison, aber in der 2. HZ zeigte man die tollste Energieleistung der Saison. Wenn man bedenkt, dass es faktisch nur ein Spiel für die Galerie war, kann man mehr als den Hut vor der Mannschaft ziehen, die in der 2. HZ auch bewies, dass sie konditionell besser drauf war a) als es in der 1. HZ den Anschein machte und b) als der kommende Kreisoberligist